Etappe: Léon – Hospital de Obriga 33km
Unterkunft: albuerge San Miguel
Jetzt sollte die sogenannte Meseta bald mal hinter uns liegen. Die Meseta ist der 'flache' teil zwischen Burgos und Asturga. Als effekt auf dem weg lässt sich sagen – es geht geradeaus-und nochmals geradeaus-und noch etwas mehr geradeaus. Ich hatte mir allerdings die landschaft viel eintöniger vorgestellt. Doch es ist ein dauernder wechsel – manchmal sind die felder riesig und kaum ein baum zu sehen, dann wieder wird der blick begrenzt von kleinen wäldchen, hecken oder auch niedrigen hügeln. In der ferne zu meiner rechten sind immer die küstenberge im blauen dunst zu sehen, oft von dunklen wolken überhangen, die es jedoch bis jetzt nicht zu uns geschafft haben. Zu meiner linken jedoch kann sich das land scheinbar ewig ausdehnen – um dann doch irgenwo seine begrenzung zu finden.
Heute sind wir wieder recht weit gelaufen und lange auch der hauptstrasse entlang. Da war vor allem der lärm ein problem – auch war über lange zeit immer irgendwelche industrie entlang der strasse angesiedelt. Aber so ist das halt – es ist nicht immer nur hübsch – wo gehobelt wird, da fallen späne und Spanien scheint doch sehr elan erfüllt zu sein. Da kann nicht alles antik hübsch sein. Im ganzen habe ich von Spanien einen viel besseren eindruck als vom südlichen Frankreich.
Heute habe ich Josef und seine frau in der albuerge wieder getroffen. Diese sind ja in Le Puy direkt am nächsten tag weitergelaufen – und heute habe ich sie schlussendlich eingeholt. So trifft man sich immer mal unverhofft wieder – wie im leben.
Ab morgen geht's dann ab in die berge und übermorgen steht der höchste punkt in Spanien bevor - 1511 meter – fast so hoch wie die Hagenegg. Ich hoffe bloss es geht nicht auch so runter.
For ES
Soon the Meseta should come to an end. The Meseta is the 'flat' part between Burgos and Asturga. For the way this means – straight ahead, and a little more straight ahead and straight ahead again. However, the landscape itself is not as boring as I imagined. Sometimes the fields are endless and not a tree to be seen, sometimes the eye is limited be little grooves and hedges or low hills. On the right in the distance the mountains of the coast are always visible in the blue haze while on my left the horizon falls away seemingly endless – until it meets with some limitation.
Today we walked again pretty far, and mainly along the road. Here the noise was really a problem and over a long time industry was permanent along the road. But that is how it is – it cannot always be pretty, and Spain strikes me as a pretty vigorous country so there are the ugly parts to content with as well. All in all I rather like Spain better than the south of France.
Today at the albuerge I suddenly meet two known faces- Josef and his wife. They had gone ahead in Le Puy – and now I finally catch up with them. That's how it is, one meets people unexpectedly and loses them unexpectedly – as in life.
Tomorrow we get into the mountains, and tomorrow we should cross the highest point in Spain at 1511m – just a little less than the Hagenegg in Switzerland. I just hope it isn't as steep to walk down again.
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