Freitag, 22. Oktober 2010

Tag zweiundachzig

Etappe: Frómista – Calzadilla de la Cueza 37km
unterkunft: Albuerge Camino Real Calzadilla

der tag der mich das fürchten lehrte

Bis jetzt gab war ja der titel meines blogs eher eine effekthascherei als ein echtes leitthema. Doch heute morgen, bevor ich aufbreche halte ich mir nochmals diese unendlichen 17km vor augen, und mich graust es bei dem gedanken. Zu wissen, dass man keine wahl hat wirkt auf mich eher demotivierend als motivierend insbesondere, da es auch noch topfeben und schnurgerade aus geht. Es ist daher mit einer gewissen sorge, dass ich mich schlussendlich am morgen aufmache.

Der tag lässt sich ziemlich leicht zusammenfassen. Der morgen startet mit frost und 'hände in die hosentaschen kälte', und ich marschiere zackig, werde von Georg dem Deutschen eingeholt, der von nun an mit mir geht, wir bequatschen uns gegenseitig und kommen damit über die 37 kilometer. Nur die letzten zwei sind wirklich mühsam, da wir schon lange den kirchturm des dorfes sehen, aber nichts vom dorf selber. Dann endlich, nach fast einer halben stunde kommen wir zum absatz -und unter uns liegt Calzadilla. Irgendetwas an dem dorf lässt mich an eine westernstadt denken in die wir zwei desperados endlich einreiten...

For ES

The title of my blog so far was basically just for effects and not really a theme. But this morning when I survey the etappe of today and those final indeterminable 17kilometers of nothing I feel trepidation. To know that there is no choice and that you either get through or die (so to say) is rather a demotivating thought.

The day, in the end is easily summed up. It starts out freezing, with 'hands in the pocket cold' and I walk briskly but not too fast, since I want to space myself. After a time George, the German overtakes me, he falls in step and keeps me company. Under chatting we cover the 37 kilometers. The last two are the hardest, for we see the churchtower for a long time but the village just doesn't seem to get any closer – until we finally crest the hill. There it is and it reminds us both on a western town and we are the two desperados that finally ride in at sundown...

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