Samstag, 6. November 2010

Tag achtundneunzig

Etappe: Olveiroa – Cee 20km
Unterkunft: Hotel Inua, Cee

Die letzten zwei tage bin ich allein marschiert und das scheint mir passend. Der anfang und das ende nähern sich einander an – dazwischen ist viel passiert und so ist es denn kein kreis sondern eher eine spirale die ich begangen habe, wo zwar anfang und ende auf zwei ebenen gleich sind, jedoch auf der dritten zu einander versetzt. Ich hoffe doch, dass das ende etwas weiter oben ist oder weiter vorne, je nach dem, damit ich auch von einem fortschritt sprechen kann. Ich habe versucht in diesen zwei tagen etwas ein fazit zu ziehen, aber wie immer sind mir die füsse und die umgebung in den 'weg' gekommen. Besonders heute war der weg über die granithöhen sehr schön und manche winzigkeit lenkt mich von meinem fazit ziehen ab. Ich denke, so richtig darüber nachdenken kann ich erst zu hause, am besten in meinem lederlehnstuhl, bei etwas klassischer musik und nichts anderem zu tun.

Für heute jedoch hinke ich grimmig nach Cee wo ich mir schliesslich ein hotel suche. 30 euro für ein einzelzimmer – mit doppelbett, dusche im immer, und einer ganzen armatur von knöpfen in der duschkabine – und sie funktionieren! Ich spiele etwas daran herum und finde die massagestellung heraus – kann man es mir vergönnen, wenn ich etwas länger als nötig geduscht habe? Ich wollte eigentlich etwas strand geniessen, aber in Cee ist alles promenade. Ich werde wohl morgen auf dem weg ans cap schauen müssen, ob ich ein plätzchen finde wo ich die zehen im sand vergraben kann. Jetzt wandere ich mal runter ins restaurant, um mir ein bierchen zu gönnen und nebenbei den schlüssel für die internet benutzung herauszufinden. Ich hatte drei tage kein internet und bin jetzt mit den einträgen mächtig im rückstand. Und dann mache ich trotzdem noch einen spaziergang.

For ES

The last two days I've been walking alone. That seems fitting – the beginning and the end join again. It is, however, more a spiral that I have walked than a circle. While beginning and end look on the same level in two dimensions, in the third I very much hope that the end has advanced somewhat further along. I've tried to do a summary of my walking in these two days but as usual my feet and the environment get in the way. I think I need the peace and solitude and a moment of idleness at home to be able to really start thinking about it.

For now, however, I limp grimly into Cee, where I finally allow myself the luxury of a hotelroom. 30 euros, a doublebed, and the toilet and shower in the room. Even a massage shower does it have! I don't think anybody will frown upon my unnecessarily lengthy shower though.

I hoped to find a beach in Cee, but they only got a promenade. I will have to try and find a spot on the way to finisterre tomorrow where I can dig my toes into the sand. For now I will wander down into the restaurant, get myself a beer and the key to the internet. And then I will nevertheless do a bit of strandwalking... maybe I will be lucky?

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