Mittwoch, 8. September 2010

Tag achtunddreissig

Immer noch LePuy

Der einzige grund warum ich den tag nicht also totalen verlust abbuche ist, dass es heute teils heftig geregnet hat. Ansonsten hocke ich jetzt immer noch da und versuche über das telefon mein internet problem zu lösen – im shop hatten sie von tuten und blasen keine ahnung. Und am telefon erzählt mir der techniker ich müsse via eine andere internet verbindung noch ein spezielles program runterladen, weil das modem mit windows 7 gar nicht gehe – dabei ist im büchlein das program als voraussetzung angegeben! Wenn der wurm mal drin ist ...

Allerdings bin ich auch noch shoppen gegangen – ich habe festgestellt, dass das jäckchen welches ich habe nicht richtig warm gibt und schon bei dem kalten wind vor ein paar tagen war das etwas grenzwertig. Ich brauche einen leichten faserpelz. Die dame in der jugi erklärt mir wo es ein grosses geschäft gibt – natürlich nicht in Le Puy sondern etwa zwei kilometer ausserhalb. Ich trotze also den drohenden wolken und marschiere los – mit bus ist nämlich nichts, wegen dem streik. Ich schaffe es auch trockenen fusses bis zweihunder meter vor das geschäft – dann fängt es urplötzlich wie aus kübeln an zu giessen. Ich spurte im entengalopp los – aber bin doch ziemlich klitschig bevor ich mich ins geschäft retten kann.

Da finde ich dann allerdings schnell was ich brauche – zu einem günstigen preis. Auch eine regenjacke für nur drei euro findet noch ihren weg in denn einkaufskorb – der poncho soll mir bei künftigen heftigen regenfällen quasi als zweite haut dienen, denn darunter werde ich doch immer noch nass. Zudem ist es manchmal mühsam das ganze ding mit sich herumzutragen wenn man nur mal ins dorf will.

Und dann kaufe ich mir doch noch ein paar neue wanderschuhe. Die alten haben in der mitte nämlich schon kein profil mehr und die letzten zwei tage hatte ich das gefühl ich spüre jeden kieselstein unter der sohle. Das ermüdet die füsse natürlich auch. Die neuen schuhe haben mehr profil und auch eine etwas solidere sohle. Ich hoffe, dass das laufen mit denen etwas angenehmer sein wird. Zur sicherheit werde ich aber die alten noch weiter mitschleppen.

Jetzt kübelt es draussen und grummelt und grollt – das angedrohte gewitter scheinen sich jetzt über Le Puy zu entladen, und zwar mit macht. Gemäss wetterbericht sollte es aber morgen besser sein – dann hätte ich ja noch glück gehabt in all dem unsinn. Blödes internet – nein – gutes internet! Nur blöde technik die nicht so funktioniert wie sie sollte!

Da das modem eh nicht tat wie es sollte bin ich halt wieder in ein cybercafe gegangen und habe mir noch einige zeit mit meinem lieblingsschauspieler gegönnt. Bei seinem charmanten grinsen kann ich auch den modem ärger wieder vergessen.

Ach ja – und einen wäschesalon habe ich auch noch besucht – wenn schon, denn schon. Nur hat sich wieder mal gezeigt, dass frau nicht vorschnelle schlussfolgerungen ziehen sollte – ich wollte nämlich nur einen hauptwaschgang machen – schaute in die beiden fächer für's pulver und fragte mich, wo den jetzt das pulver rein sollte. Bei uns zu hause wäre es ja fach zwei – also flott rein, maschine an – und sehe dann – nein, das pulver hätte in fach eins gehört. Schnell rausgekratzt und rübergeschippt – aber zu spät. Das wasser war schon drin. Jetzt ist meine wäsche erst beim ersten spülgang überhaupt mit dem waschpulver in berührung gekommen. Naja – hauptsache der mief ist rausgewaschen. Aber das hat mich wieder mal gelehrt – lesen, mädchen, lesen! Nicht immer gleich schlussfolgerungen ziehen!

For ES
This day was basically a total waste. At least concerning my internet problem. The shop couldn't help me at all – she gave up when she saw that my comp was all in german, and the techy at the telephon tells me I need to use a different internet connection because they need to download a special upgrade as the modem is not compatible with windows 7. In the booklet they give windows 7 as a prerequisite! When the bug is in the system!...

Well... I did put the day to some use and went shopping for a jacket. The one I got doesn't warm me enough, so I went to a shop about two km from Le Puy – on foot. The bus didn't run because of the strike. I braved the threatening clouds without an umbrella and without taking my rainponcho with me, made it to the shops when twohundred meters in front of the shop door all hell breaks loose. I gallop the distance but even so get soaking wet.

At least the shop has what I need for a reasonable price. Since it is still pouring outside I buy an oversized rainjacket as well, to put under the poncho when it really pours buckets. I still get wet for some reason and this second skin will hopefully keep me drier – and warmer.

And then I buy another pair of walking boots. The old ones have already no more profile in the middle and the last two days I felt as if I was making intimate aquaintance with every pebble on the road. The new shoes have more profile and a thicker sole. I hope that will ease the strain on my feet a bit. But for security I keep the old ones for a while with me. If necessary they have a few more kilometers left in them.

Lastly I went to do my laundry. I really must start reading things properly instead of always jumping to conclusions! I wanted to do just a mainwash without prewash, and wondered where the powder should go in, the first or the second compartment. Logic tells me – first compartment prewash, second compartment, mainwash. Powder in, machine start – and only then I read on the huge yellow panel on the wall-wrong guess! I try to scrape the powder out and chuck it into the first compartment but too late – the water is already in the machine. So my dirty clothes only get into contact with the soap powder on the first rinse. Well- at least the pong is gone. How clean the clothes are is anybody's guess.

Now it's pouring buckets, growling and thundering outside. The promised thunderstorm has finally broken over Le Puy – with a vengeance. But if the weatherforecast is right, then the stormy weather should be over by tomorrow. Then at least I have gotten around getting soaked by wasting this day.

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