Donnerstag, 2. September 2010

Tag zweiunddreissig

Etappe: Chavannay – St.Julien-Molin-Molette
unterkunft: gite d'etape

Gestern in der gite treffe ich auf zwei bekannte gesichter – Paul und Marie-France. Sie sind ebenfalls von Bellegarde bis Chavannay marschiert. Marie-France meint es würde noch ein mädchen kommen, sie habe sie im bioladen gesehen. Diese taucht aber nicht auf, sie ist zu einem Acceuil Jaquaire gegangen. Die A.J. sind leute, welche pilger bei sich aufnehmen, wie die Chevillards in St. Genix.

Der abend wird gemütlich bei wein und discussion aber wir verschwinden doch alle bald ins bett. Um halb zehn ist lichteraus bei uns.

Ab Chavannay geht es aufwärts. Man merkt, dass es jetzt wieder über gewachsenen fels geht. Bis gestern war das gehen oft sehr mühsam, weil der untergrund aus runden steinen bestand, die nur darauf warteten, dass man nicht aufpasst und dann unter dem fuss wegrollten. Dass sich keiner das fussgelenk verdreht hat ist ein wunder.

Am morgen ziehen wir zwar jeder einzeln los, ich um einiges später als die anderen beiden, aber nach Bessey treffe ich Marie-France, die auf Paul wartet. Er hat sich im dorf einen kaffee gegönnt. Irgendwie ergibt es sich dann, dass wir etwa in gleicher geschwindigkeit marschieren und so bei jeder rast wieder zusammentreffen. Schliesslich kommen wir auch noch an Anne vorbei, dem mädchen von gestern, die rast macht. Wir plaudern etwas zusammen und gehen dann weiter – nicht wirklich zusammen, aber auch nicht wirklich jeder für sich. Es ist erst zwei als wir in St.Julien ankommen und ich werweise etwas ob ich nicht noch ins nächste dorf weiter will, das wären dann sieben kilometer mehr. Wir machen zu viert pause - nachdem wir keine bar mit bier finden konnten, trinken wir milchlose schokolade und tee in einem bioladen. Anne findet, sie wolle noch weiter, wärend meine beine mir nach einem probelauf zu verstehen geben – wenn wir müssten könnten wir, aber da wir nicht müssen können wir nicht mehr. So bleibe ich in St. Julien und gehe mit Marie-France und Paul in eine gite. Das dorf soll viele künstler haben also werde ich mich mal auf die suche nach ihnen machen – ebenso wie nach einem internet anschluss.

Ab morgen geht es noch mehr in's nirgendwo, es kann also etwas dauern bis ich wieder bloggen kann. Ich entschuldige mich auch dafür, dass ich nicht auf jeden kommentar antworte, ich freue mich jedoch über jeden.

For ES

yesterday at the gite I meet to aquaintances – Paul and Marie-France. They have also walked from Bellegarde to Chavannay. Marie-France thinks that one more girl will come, she saw her at the bioshop but she does not turn up. So we are three people – the most I ever was with in a gite with other pilgrims, since starting out. The evening turns out quite comfy, with wine and discussion and the leftovers of the pilgrims from the day before. But even so we all turn in before nine thirty.

In the morning we leave each separately, me quite a bit later than the other two but after Bessey I see Marie-France by the wayside, waiting for Paul. He has stopped for a coffee at the village. After that we never really lose sight of each other even though we do not really walk together. But at each rest we meet up again.

Then we come across Anne, the girl from the evening before. She too sort of falls in with us. It's slightly funny how the four of us scramble each other along the same way, each separated by a little space as one walks a bit faster on the flat, the other a bit faster on going up. But at the end we reach St. Julien together, and hope to find a decent bar, because we all thirst for a beer.

Tough luck, the shop easiest reached with something potable is a bioshop without animal products – that means chocolate with soyamilk or other strange concoctions. But we finally find something to quench our thirst.

After a pause Anne decides to head on. I am tempted to follow, as it is only two – but my feet tell me; look we could if we really have to, but since we don't really have to we can't. So I stay with Paul and Marie-France at the gite. The village is supposed to harbour many artists. I will now head out and see whether I can find a few of their works.

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