Samstag, 12. Juni 2010

T minus 50

Es gibt gute gründe warum ich Chur liebe.

Wohl keine andere stadt ermöglicht es einem vor der eigenen haustür wildlebende tiere wie gämsen, (ich hasse die rechtschreibereform!) steinböcke, oder uhus zu beobachten. Auf meinem heutigen marsch entlang des Rheins sah ich drei gamsgeissen und ihre jungen am hang des Calandas, ganz unten am Rhein. Weiter oben erlaubte mir jemand durch sein fernrohr zu kucken und den Uhu im Schlüsselloch zu beobachten, der dort seine zwei jungen bewachte. Die kleinen werden bald flügge sein. Leider hatten sie sich tiefer drinnen verkrochen so dass ich nur den altvogel sah. So ein uhu ist schon ein riesenvogel! Am Rossboden kann man auch schon früh im februar oder märz erste schwalben beobachten und sieht dann nicht selten neben den gämsen auch noch steinböcke. Ich hatte eigentlich gedacht, die gämsen hätten sich schon in die höhe verzogen, daher waren die drei geissen eine überraschung.

Auch sonst ist meine kleine stadt ein wundervoller ort zum leben. Die umgebenden berge sind wunderschön, der Calanda im besonderen ist mein liebling und zeigt sich jeden tag von einer anderen seite. Wer gerne spaziergänge macht, findet unzählige wege um Chur herum, vom ebenen spaziergang am Rhein entlang bis zu den anstrengenderen pfaden den Mittenberg hoch. Und der Fürstenwald ist ein paradies für jeden, der mal gern ins unterholz abtaucht.

Chur muss auch eine der wenigen städte sein die an einem überfluss an beizen 'leidet'. :p Nicht dass ich mich da auskenne... aber man hört ja so einiges. Aber für mich liegt der hauptreiz einfach in der wunderschönen lage.

Auf dem heimweg schien ich meine nase offener zu haben als die augen. Selten habe ich so viele gerüche wahrgenommen wie heute, vielleicht wegen des drohenden regens. Die rosen am wegrand allerdings haben hübscher ausgesehen als sie rochen. Wärend des ganzen marsches drohten die wolken mit regen... aber erst als ich zu hause war öffneten sich die schleusen. Glück gehabt. Aber genug davon. Ich stelle fest, das laufen bereits zu einer notwendigkeit geworden ist.

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